Das Fach Religion an der MPS möchte unsere Schülerinnen und Schüler mit der vielfältigen Tradition des christlichen Glaubens vertraut machen – als Grundlage dafür, in der Welt von heute eine verantwortungsvolle eigene Glaubensentscheidung zu treffen. Bei dieser spannenden Erziehungsaufgabe spielt Wissensvermittlung über biblische Grundlagen und theologische Denkansätze bezüglich Gott und Jesus eine zentrale Rolle. Sie hat aber auch viel mit lebenspraktischen Fragen und Persönlichkeitsbildung zu tun. Zum Beispiel mit respektvollem Gedankenaustausch und kreativen Ideen bei der Auseinandersetzung mit Themen, die gerade Kinder und Jugendliche emotional sehr berühren: Freundschaft, Tod, Schuld und Hoffnung.
Was macht den Religionsunterricht an der MPS aus?
Die Lehrkräfte-Teams der Fächer „Evangelische Religion“ und „Katholische Religion“ arbeiten bei Projekten wie Exkursionen, aber auch im Unterrichtsalltag eng zusammen, ohne das jeweilige Profil ihrer eigenen Konfession aus den Augen zu verlieren. Zudem wird die Perspektive anderer Religionen und Weltanschauungen sowie der Naturwissenschaften in den Blick genommen: Die MPS ist nicht nur MINT-Schule, sondern auch als eine Schule zertifiziert, die den interreligiösen Trialog zwischen den Religionen Christentum, Judentum und Islam besonders konstruktiv und engagiert fördert.
Das Fach Religion wird von der 5. Klasse an unterrichtet und bis zum Abitur fortgeführt. Angepasst an die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen werden Glaubensfragen auf zunehmendem Reflexionsniveau beleuchtet: Was bedeuten die biblischen und kirchlichen Texte über Gott, Mensch und Welt? Wie kann Leben in einer Gemeinschaft gelingen? Weshalb ist nach christlichem Verständnis jede Person wertvoll und einzigartig?
Was leistet das Fach über den Unterricht hinaus?
Besuche von Gotteshäusern dreier Weltreligionen – Die 6. Klassen der MPS besuchen eine Kirche, in der 7. Klasse steht ein Synagogenbesuch, in der 8. Klasse der Besuch einer Moschee auf dem Programm. Alle Besuche werden intensiv vor- und nachbereitet, um diese Projekttage zu einem nachhaltigen Erlebnis zu machen, das zu Respekt und Toleranz anregt und gleichzeitig das kritische, eigene Denken fördert.
Förderung der Interkulturellen Kompetenz – Angestoßen durch die Teilnahme am Schulwettbewerb „Trialog der Kulturen“ der Herbert Quandt-Stiftung, bei dem die MPS im Jahr 2015 den dritten Platz belegte, widmet sich die MPS mit besonderem Nachdruck der Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam.
Vielfältige Projektarbeit– Eine selbst gestaltete Ausstellung von Schülerinnen und Schülern zum Lutherjahr 2017 sowie ein Papyrusprojekt in Klasse 5 sind die aktuellsten von vielen Beispielen von Projekten, die regelmäßig im Religionsunterricht stattfinden – und neben der Wissensvermittlung das praktische Tun fördern.